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11. November 2019, Frankfurter Flughafen, Terminal 1

Dreihundertste Montagsdemonstration: ein Jubiläum der besonderen Art

Wolfgang Heubner (BI Sachsenhausen)

Liebe Mitstreiter und Mitleidende,
werte Teilnehmer und Gäste, ich begrüße sie alle recht herzlich zu unserer 300. Montagsdemonstration.
Besonders aber möchte ich an diesem Tag die zahlreichen Politiker begrüßen, die unserem Aufruf gefolgt sind. Bitte verzeihen sie mir, dass ich nicht jeden einzelnen Oberbürgermeister, Bürgermeister Landrat und so weiter nennen kann, denn das würde unser Zeitfenster bei weitem sprengen, jedoch möchte ich hierzu eine Ausnahme machen und den alten und neuen Oberbürgermeister der Stadt Mainz Herrn Ebeling, zu seiner gestrigen Wiederwahl beglückwünschen.

Guten Abend zusammen.

Heute vor genau vor 2.871 Tagen, am 15. November 2011 haben wir hier im Terminal 1 den Reigen der Montagsdemons- trationen eröffnet.
Eigentlich ist ein solches Jubiläum ein Grund zum feiern. Aber nicht für uns, denn diese 300. Montagsdemonstration ist ein Armutszeugnis für die Politik, die Luftfahrtindustrie und Fraport. Denn diesen geht es nicht um die Befriedung einer Region, die wieder lebenswert werden will, nein bei Ihnen stehen reine vermeintlich wirtschaftlich Interessen im Vordergrund, die man mit allen lauteren und unlauteren Mitteln erreichen will. Der Mensch spielt hier nur eine untergeordnete Rolle. Somit zerstören sie wissentlich und willentlich die Lebensgrundlage im Rhein-Main-Gebiet. Auch der neueste Skandal am Frankfurter Flughafen spricht Bände. Obwohl das Regierungspräsidium mir im September 2017 zur PFC Belastung im Boden von Terminal 3 mitteilte, dass der Boden an Terminal 3 bereits ausgehoben und beseitigt sei , wissen wir heute, dass 600.000 Kubikmeter mit PFC belasteter Aushub noch auf die ordnungsgemäße Entsorgung warten. Fraport hat deshalb den Antrag gestellt. dies auf dem Gelände an Terminal 3 für 5 bis 10 Jahre zu lagern.
Ein schönes Marketingargument: Flughafen lagert Giftmüll neben Terminal 3.

Da man darüber hinaus die, zum Planfeststellungsverfahren prognostizierten Zahlen weit verfehlt hat, hat man seit 2017 auch noch Billigflieger mit erheblichen Sonderkonditionen angelockt und der Grüne Wirtschafts- und Verkehrsminister hat hierzu auch noch seinen Segen gegeben.
Unsere Forderungen nach drastischer Reduzierung der Inlandsflüge und Verlegung auf die Deutsche Bahn verhallen zur Zeit noch ebenso, wie die Forderung nach der Kerosinsteuer und der Einbeziehung des Flugverkehrs bei der CO 2 Steuer. Beim CO 2 wird auf Europa verwiesen, dabei könnten alle Inlandsflüge mit einer CO2 Steuer belegt werden, aber auch das will man nicht.
Bei der Klimadiskussion werden die Auswirkungen des Flugverkehrs wissentlich ignoriert .

Die Grenzen des Wachstums des Frankfurter Flughafen sind heute schon weit überschritten und trotzdem reagieren die Verantwortlichen nicht.
Stattdessen versucht man uns mit dem Lärmpausenmodel, mit der Verlegung von Flugrouten AMTIX etc. Sand in die Augen zu streuen. Damit wird der Lärm um kein Dezibel leiser, aber auch die Schadstoffbelastung wird nicht weniger sondern nur mehr.
An dieser Stelle kann ich nur sagen:
Liebe Freunde, Leidensgenossen und Mitstreiter, Mit unseren Montagsdemonstrationen, den vielen sonstigen Veranstaltungen und mit unserer Zusammenarbeit in den entsprechenden nationalen und internationalen Gremien in die wir eingebunden sind, können wir unsere Ziele erreichen.
Wir werden erst aufhören hier zu demonstrieren, wenn unsere Ziele erfüllt sind und die Rhein-Main-Region wieder lebenswert geworden ist.

Danke

Ich übergebe jetzt das Wort an Landrat Will




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